Dieto Derichs

Conil hat sich noch etwas vom Charme der Hippiezeit bewahrt

– trotz der luxuriösen Hotelanlagen, die nördlich der Altstadt über den Klippen thronen. Trotz der betonierten Strandprome-nade, dem „Paseo“, auf dem die Dorf-Teenager abends mit den hoch-frisierten Mofas herumrasen, um ein paar Hunde mit aben-teuerlichen Stammbäumen zu jagen.

Am Abend legt dann die untergehende Sonne einen Weichzeich-ner über die Szene, so dass die Palmen auf dem „Paseo“ aus-sehen, als stünden sie in Flammen.

 

Betrunken von Aromen und Farben / verlor ich mich in einem sonderbaren Labyrinth“ heißt es in einem Gedicht auf der Ein-ladung zur letzten Vernissage des Künstlerkollektivs und weiter „ein Labyrinth, das mich an ein Meer führte, wo die Wellen / Sonnen voller Licht und Schatten malten / meine Augen blieben gefangen an der Farbe / während der Wind weit draußen mit den Palmen sprach / und den rätselhaften Mond zerzauste / derdie dunkle Nacht in Farben tauchte“ – Momentos Magicos –